Der Graffiti-Kalender 1987
Bis auf das Kalendarium war hier noch alles analog: als erstes das farbige Bild des Grafikers. Dann die Reinzeichnungen der Auszüge in Din A3. Den Satz hat uns der Stulle in Stuttgart auf Lithopaier belichtet, womit wir weitergearbeitethaben. Dann die Repro, in der durch Abfotografieren und Umkontakten und Abmaskieren die Überfüllungen angelegt wurden. Dann wurden Negative zur Projektion erstellt und auf unserer Littlejohn auf Din A1 vergrößert. Hier sprechen Form und Farbe!
Grafik: Ulrich Franz
Der Graffiti-Kalender 1988
Auch hier war noch Vieles analog: es gab die Reinzeichnungen der Auszüge in Din A3 und die farbigen Bildchen des Grafikers. Die Bildchen wurden gescant und im 60er-Raster belichtet. Den Satz hat uns wieder der Stulle in Stuttgart auf Lithopaier belichtet. Dann die Repro, in der durch Abfotografieren und Umkontakten und Abmaskieren die Überfüllungen angelegt wurden. Dann wurden Negative zur Projektion erstellt und auf unserer Littlejohn auf Din A1 vergrößert. Die Farbsätze der Bildchen wurden in die projizierten Filme einmontiert.
Grafik: Ulrich Franz
Der Graffiti-Kalender 1989
In diesem Jahr blieb das Kalendarium im Dunkel der Nacht hängen. Es gab eine wunderbare Illustration und von der Schwarzen Kontur eine Reinzeichnung im Format Din A4. Die Kontur wurde abfotografiert und vergrößert. Der Rest war eine Schneidfilmorgie! Alle Farbflächen und die Überfüllungen dazu mussten angelegt werden. Sterne und Figuren waren Reinzeichnungen und wurden mit einer Nachleuchtfarbe gedruckt. Im Himmel wollten wir einen Iris-Druck eines Spätnachmittagshimmels drucken. Nachdem das immer nur einen düsteren Smog ergab, haben wir das Paar in der letzten Abenddämmerung tanzen lassen.
Grafik: Peter Röhrborn, Stuttgart und Gerhard Ruß, Graffiti
Der Graffiti-Kalender 1991
Hier war tatsächlich alles analog: als erstes das farbige Bild des Grafikers. Dann die Reinzeichnungen der Auszüge in Din A3. Das Kalendarium waren schematische Reinzeichnung unserer Arbeitsgeräte, die für Zahlen stehen und in den verschiedensten Kombinationen 365 Datumszahlen ergeben haben. Eine Fleißarbeit des Grafikers. Wie immer ging es dann die Repro, in der durch Abfotografieren und Umkontakten und Abmaskieren die Überfüllungen angelegt wurden. Dann wurden Negative zur Projektion erstellt und auf unserer Littlejohn auf Din A1 vergrößert.
Grafik: Ulrich Franz
Der Graffiti-Kalender 1992
Wir sind Reutlinger! (Wenn auch nicht wirklich) Hier war wieder Vieles analog: das farbige Bild des Grafikers, die Reinzeichnungen der Auszüge in Din A3 und der Graukarton für die grieselige Struktur des Hintergrunds. In der Repro wurden durch Abfotografieren und Umkontakten und Abmaskieren die Überfüllungen angelegt. Dann wurden Negative zur Projektion erstellt und auf unserer Littlejohn auf Din A1 vergrößert. Das Kalendarium wurde von Stulle belichtet und in Fleißarbeit des Monteurs in die projizierten Filme einmontiert. Den Rahmen außen zieren hier unsichtbare kleine Reiterindianer, die mit einem Lack aufgedruckt wurden. Ein subtiles haptisches Erlebnis.
Grafik: Ulrich Franz
Der Graffiti-Kalender 1993
Eine Domäne des Siebdrucks: Weiß auf Schwarz drucken! Von einem Foto wurde das Projektionsnegativ mit einer Runzelkorn-Rasterfolie aufgenommen. Auf dieses Negativ kam es an: in den Lichtern musste genügend Zeichnung erhalten bleiben und die Tiefen genügend Offenheit aufweisen für Projektion und Druck. Und negativ denken mussten wir auch! Das Kalendarium ist an eine chinesische Rechenmaschine angelehnt und wurde zum ersten Mal aus CorelDraw belichtet. Die chinesischen Schriftzeichen kamen von einem deutschen Sinologiestudenten, hielten dem Korrektorat einer in Tübingen lebenden Chinesin aber nicht stand.
Fotografie: Klaus Kühn
Der Graffiti-Kalender 1994
Grafik: Michael Kimmerle
Konzeption: Graffiti